Integraler Friedensjournalismus
Vom ICH innen: persönliche Entwicklung der Journalisten und der Leser
aussen: Journalismus als Engagement für die Mitwelt
zum WIR innen: Dialog zwischen Schreibenden und Lesenden mit dem Ziel des gemeinsamen Lernens
aussen: Visionen, existierende Zukunftsmodelle, neue Medien
Herzenstext* der Woche:
Geliebtes Leben
Leben. Nur ein Buchstabe weniger als Lieben.
Nur ein Buchstabe, der das Lieben schwierig macht. Weil die Liebe vom Leben nicht zu trennen ist. Und weil das Leben der Liebe immer wieder Knüppel in die Beine wirft.
Man kann sich das Leben einfach machen. Wenn man unkritisch ist und seine Augen verschliesst vor den Bomben, die auf Meschen fallen und vor dem Gift, dass die Atmosphäre um diesen Planeten zerfrisst und vor dem Igel, der eben von einem Auto überfahren worden ist. Zum Leben in seiner einfachsten Form genügt es, die Körperfunktionen in Gang zu halten.
Liebe kann man sich nicht einfach machen. Liebe fordert Seele, Geist und Körper. Nur wenn alle mit sich selbst und untereinander im Einklang sind, kann Liebe gelingen und auch vor dem Leben bestehen.
Wenn mehr Menschen lieben würden statt nur zu leben, würden weniger Bomben fallen, weniger Gift würde die Erde bedrohen und es würden weniger Igel überfahren.
Gelebte Liebe. Geliebtes Leben.
03.01.2000
* «Herzenstexte» nenne ich jene kurzen Texte, die ich seit Jahren immer dann schreibe, wenn mich etwas spontan bewegt.
Sie sind bisher zum grössten Teil unveröffentlicht. Die Texte dürfen gerne kopiert und wiederverwendet werden - aber bitte nur mit Quellenangabe (Fredy Kradolfer; www.friedensjournalismus.ch)